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Werkstatt Gottes
Es riecht nach Harz und Öl und Zuversicht. Weiche Späne liegen auf der Erde. An den Wänden hängen Skizzen und Pläne. In der Mitte steht eine übergroße Werkbank. Und mitten drin: Er. Mit hochgekrempelten Ärmeln. Arbeitet und repariert, feilt hier und da ein Stück ab, glättet die Ecken, schleift am rohen Stein, hobelt die Kanten ab. Kittet, versiegelt und poliert. Prüft mit gütigem Blick, setzt das Eisen neu an. Seine gegerbten, faltigen Hände sind kräftig und groß genug um immer alles zu halten und zu tragen. Und gleichzeitig feinfühlig und zärtlich. Immer wieder wandern sie wohlwollend über das Werkstück. Narben zeugen von seiner Aufopferung. Gott ist ein Handwerker und niemals…